Unser erster Kurs ist im Juni mit 16 Teilnehmer*innen mit dem ersten, sehr gelungenem Seminar gestartet. Am ersten Tag haben die Referent*innen eine wichtige Grundlage für den gemeinsamen Lernprozess gelegt: Das erste Kennenlernen wurde gleich mit einer Übung zur Ressorucenorientierung verbunden. Anschließdend wurden die Erwartungen an die Ausbildung und die Ziele der Teilnehmer*innen für die Ausbildung geklärt. Dies waren erste bedeutsame Schritte zum gegenseitigen Kennenlernen. Damit war gleichzeitig die Grundlage zur Bildung einer unterstützenden Lerngruppen als Grundlage gelegt.
Es gab am nächsten Tag einen ersten Input zur Geschichte und der Entwicklung von der Familientherapie bis hin zur neuen Systemischen Therapie. Zusätzlich lernten die Auszubildenden zwei wichtige Konzepte der Systemischen Therapie: Bedeutung des Kontextes der Zu Behandelnden Person und der eigenen Insitution und die Idee und Bedeutung des Konstruktivismus in der Behandlung von Patient*innen. Da das Üben und die praktische Anwendung nicht fehlen durfte, erlernten die Teilnehmenden in Übungen das nonverbale Joining als auch die Bedeutungsgebung im Narrativ von Patient*innen zu erfragen.
Am dritten Tag erfuhren die Teilnehmer*innen über die Geschichte und Weiterentwicklung der Diagnosstellungen in der Psychiatrie und in der Behandlung von Patient*innen mit Psychischen Erkrankungen. In einer ersten Übung bekammen die Auszubildenden die Aufgabe Symptome zu Diagnosen zu klastern. Außerdem durften die Teilnehmenden in einer nonverbalen Übung einen ersten Eindruck über Auswirkungen ihrer Rolle und von ihren Interventionen in Systeme, in diesem Fall in ein Familiensystem, gewinnen. Überrascht stellten sie in der Rolle als Psychotherapeut*in fest, dass allein durch ihr ‘Eintreten’ in das System sich bereits Veränderungen ergaben. In der Rolle von Familienmitgliedern konnten sie erleben, wie unterschiedlich das Eintreten in ein System und Interventionen von den verschiedenen Systemmitgliedern wahrgenommen wird: als eindringend, störend, hilfreich, unterstüztend, Erleichterung beum Wiederverlassen des Systems und vieles mehr. Die Ideen des Konstruktivsmus und der Kybernetik zweiter Ordnung wurden hier in ihrer Bedeutung noch einmal sichtbar.
Zum Abschluss des ersten Seminars konnten wir nach der Auftragsklärung mit den Erwartungen und Zielen der Auszubildenden, Rollenklärungen, Klärung der Rahmenbedingungen sowie Formuierung der ersten Ziele für den eigenen Lernprozess einen Ausbildungskontrakt schließen und mit einem Gläschen Sekt feiern.
Stimmen der Auszubildenden: “Ich bin erleichtert, dass die Gruppe so toll ist.”, Ich bin froh, dass die Aubildung endlich begonnen hat.”, “Ich habe mich bei der systemischen Ausbildung für die passende entschieden.”, “Die Referenten sind super.”, “Ich freue mich schon auf das nächste Seminar.”, “Es war eine gute Mischung aus Theorie und Praxis.”