Ausbildung Systemische Psychotherapie PP

Im Juli 2024 beginnt unser nächster Ausbildungskurs. Das Bewerbungsverfahren läuft bereits. An den Infoabenden erhalten Sie alle wichtigen Infos zu der Ausbildung, lernen unser Institut kennen und wir antworten auf Ihre Fragen.

Das Curriculum mit Formular für die Bewerbung und die Anmeldung für ein Auswahlgespräch für

SP5/KJP2 – Juli 2024 bis November 2027 hier als PDF herunterladen.

Das AsysTh-Ausbildungsinstitut ist ein Tochterinstitut des istob-Zentrum für Systemische Therapie, Supervision und Beratung e.V. in München. Wir kooperieren eng mit Misit e.V. München, die ebenfalls in ihrer Tradition auf eine über 30-jährige Entwicklung in systemischen Weiterbildungen zurückblicken.

Hier finden Sie die detaillierten Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung in systemischer Psychotherapie PP.

Was wir unter Systemischer Psychotherapie verstehen

Unter Systemischer Psychotherapie verstehen wir eine spezielle Form von psychotherapeutischen Prozessen, die in unterschiedlichen Settings, z.B. Einzel-, Familien-, Gruppen- und Angehörigengespräche Anwendung findet.

Systemische Methoden und Haltungen werden aus der Praxis für die Praxis gelehrt. Sie stammen aus der Systemischen Familientherapie (z.B. Paul Watzlawick, Virginia Satir, Karl Tomm, Mailänder Schule): Skulpturarbeit, reflexive und zirkuläre Fragetechniken, Externalisierungen sowie aus der lösungsfokussierten Kurzzeittherapie nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg. Daneben werden Embodiment-Ansätze, Methoden aus der Körpertherapie und aus dem hypno-systemischen Ansatz nach Gunther Schmidt vermittelt.

Unterschiedliche Entwicklungen der Systemtheorie bilden hierbei den theoretischen Rahmen.

Wir lehren Theorie und Praxis systemisch-konstruktivistischer Haltungen und Methoden für unterschiedliche psychosoziale Arbeitsfelder. In unserer Ausbildung „Systemische Psychotherapie“ bilden wir zukünftige Psychotherapeut*innen aus, die in selbständiger Praxis oder angestellt als Mitarbeiter*innen klinischer oder sozialer Institutionen Therapieprozesse gestalten.

Wir vermitteln systemische, psychotherapeutische Kompetenz durch

  • Feldkompetenz und Vielfalt unseres Referenten*innen: Wir kennen die Herausforderungen der psychotherapeutischen Praxis und inspirieren durch unsere methodische Vielfalt die Auszubildenden ihren eigenen Stil zu finden.
  • Theoretische Fundierung: Wir vermitteln theoretische Grundlagen so, dass sie verständlich und für die jeweiligen Schwerpunkte der Psychotherapie unserer Auszubildenden als Basis ihres Handelns gewinnbringend sind.
  • Abwechslungsreiche Didaktik und Prozessorientierung: Jede Gruppe ist individuell, jedes Seminar ist anders. Wir nutzen die Ressourcen unserer Auszubildenden und beziehen ihre Erfahrungen in den Seminarprozess ein.

Systemisch: Alles was geschieht, findet in Wechselwirkung statt. Der Fokus von Psychotherapie liegt somit nicht ausschließlich auf dem Individuum, sondern auf den Beziehungen zwischen den Personen, in deren jeweiligen Kontexten und im innerpsychischen Geschehen von unterschiedlichen Anteilen. Dies führt zu völlig neuen Fragen und Ideen.

Konstruktivistisch: Jeder Mensch und jedes soziale System beobachtet die ‚Wirklichkeit‘ nach eigenen, für sich selbst relevanten Kriterien. Somit gibt es keine „objektive Wahrheit“. Psychotherapeut*innen kennen die „Wirklichkeit“ ihrer Patient*innen nicht besser als diese selbst. Diese „Haltung des Nicht-Wissens“ regt Patient*innen an, eine eigene, neue Wirklichkeit zu konstruieren.

Lösungsorientiert: Lösungsorientierung fokussiert darauf, was (bereits) funktioniert, was eine wünschenswerte Zukunft ist und was hierfür im eigenen Einflussbereich liegt. Das bringt Menschen und soziale Systeme dazu, sich in die von ihnen gewünschte Richtung zu entwickeln.

Ressourcenorientiert: Jeder Mensch und jedes soziale System besitzen eine       unermessliche Vielzahl an Ressourcen, Fähigkeiten und Potentialen: einen inneren Schatz. In herausfordernden Situationen und bei psychischen Erkrankungen kann es dazu kommen, den Zugang zu diesen Ressourcen zu verlieren. Es entsteht ein „Problem“, ein Symptom, eine Erkrankung. Systemische Psychotherapeut*innen denken und handeln in Dynamiken – mit Wertschätzung, überraschenden Fragen und einem Blick für Wechselwirkungen. Sie unterstützen Patient*innen bei der Schatzsuche und der Wiederentdeckung ihres inneren Kompasses, also dabei, eigene, individuell passende Lösungen zu (er)finden.

Die hier vorgestellte Ausbildung können Sie als dreijährige Vollzeitzeit absolvieren, wobei PT1, PT2 und die praktische Ausbildung über die drei Jahre hinausgehen kann. Systemische Psychotherapie ist so konzipiert, dass Theorie und Praxis in enger Wechselwirkung vermittelt werden. Die konkreten beruflichen Erfahrungen in den Praxisfeldern der Auszubildenden werden laufend aktiv in die Ausbildung mit einbezogen.

Sie stattet die Auszubildenden mit systemischen Handlungsmodellen, Methoden und fundierten professionellen Systemkompetenzen für die psychotherapeutische Arbeit mit den unterschiedlichen psychischen, psychosomatischen Erkrankungen sowie Begleit- und Folgeerscheinungen körperlicher Erkrankungen aus. Daneben wird das prüfungsrelevante Wissen zu anderen psychotherapeutischen Schulen und Ansätzen vermittelt.

In den Seminaren achten wir auf eine kooperative und humorvolle Atmosphäre, in der ein Klima des Lernens und des persönlichen Wachsens in der professionellen Rolle ermöglicht wird.

Methodik und Didaktik

Die inhaltlichen Seminare, Selbsterfahrungsseminare und die Supervisionstage werden von unserem Team aus erfahrenen Lehrenden und psychotherapeutischen Supervisor*innen durchgeführt. Aus verschiedenen Feldern von Psychiatrie und Psychotherapie kommend vermitteln sie ihre unterschiedlichen Stile des systemischen Arbeitens und geben so Anregungen, den eigenen Therapiestil zu entwickeln.

Die inhaltlichen Seminare bauen aufeinander auf. Die systemischen Theorien als Grundlage des psychotherapeutischen Handelns werden anschaulich und konkret vermittelt. Die systemischen Haltungen und Methoden werden praxisnah und transparent demonstriert und die Auszubildenden haben im Anschluss die Möglichkeit, die vorgestellten Methoden selbst praktisch einzuüben. In den Reflexionen über die Übungen werden die Auszubildenden zum Transfer in den eigenen beruflichen Alltag angeregt.

In den Supervisionen lernen die Auszubildenden Diagnosen und Anträge für die KV zu stellen. Sie haben außerdem die Möglichkeit ihre eigene psychotherapeutische Arbeit zu hinterfragen und Anregungen für die Weiter-entwicklung ihres systemischen Vorgehens zu erhalten. Dabei wird von den Supervisor*innen der Fokus auf die Verzahnung des bereits Erlernten und deren Anwendung in der Praxis gelegt.

Die Selbsterfahrungsseminare bieten die Möglichkeit, die eigene Person als wichtiges „Werkzeug“ therapeutischer Arbeit in ihren Verhaltens-, Denk- und Gefühls-Mustern und in ihrem Einfluss auf die eigene professionelle Tätigkeit unter einem systemischen Blickwinkel zu reflektieren und weitere persönliche und professionelle Entwicklungsperspektiven zu erarbeiten.

Unsere Vorgehensweise stimmen wir prozessorientiert mit den Auszubildenden ab und achten auf eine förderliche Lernkultur. Wichtig sind uns Neugierde, Spaß am Lernen und Begeisterung für neue Erkenntnisse.

In den von den Auszubildenden selbst organisierten regionalen Intervisionsgruppen besteht die Möglichkeit, das Erlernte in der gemeinsamen kollegialen Reflexion weiter zu vertiefen und einzuüben und sehr konkret auf das eigene Tätigkeitsfeld zu beziehen.

Mit Hilfe der dokumentierten Praxis wird das psychotherapeutische sowie systemische Denken, die Haltungen und das methodische Vorgehen beschrieben und vertieft.

Die Kursleitung begleitet und unterstützt die Auszubildenden bei ihrem fünfjährigen Lernprozess und bei der Vorbereitung zur Prüfung.

Ziel und Zielgruppe

Das Ziel der dreijährigen Ausbildung ist, nach dem Bestehen der staatlichen Prüfung, die Approbation als Psychologische Psychotherapeut*in zu erlangen (nach dem Gesetz über die Berufe des Psychologischen Psychotherapeuten und des Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Psychotherapeutengesetz).

Die Auszubildenden lernen und entwickeln in dieser Ausbildung vertieft und mit ausreichend Zeit für den eigenen Lernprozess Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die erforderlich sind, um

  1. in Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist, und
  2. bei der Therapie psychischer Ursachen, Begleiterscheinungen und Folgen von körperlichen Erkrankungen unter Berücksichtigung der ärztlich erhobenen Befunde zum körperlichen Status und der sozialen Lage des Patienten

auf den wissenschaftlichen, geistigen und ethischen Grundlagen der Psychotherapie eigenverantwortlich und selbständig handeln zu können.

Das bedeutet konkret:

  • Wissen über Störungsbild und Klassifikation, Epidemiologie, Diagnostik, Differentialdiagnose und Komorbidität, Ätiologie und Behandlung psychischer Erkrankungen.
  • Wissen und Verständnis in der Gestaltung von Systemischen Psychotherapie-prozessen sowie der konkreten Umsetzung der einzelnen Phasen: Diagnostik, Planung, Durchführung, Abschluss, Auswertung, Dokumentation und Evaluation.
  • Unterschiedliche therapeutische Settings wie Einzel-, Gruppen-, Familien- und Angehörigengespräche zu planen und kompetent zu gestalten.
  • Haltungen, Methoden und theoretische Hintergründe für das eigene professio-nelle Handeln zu beherrschen.
  • Ein individuelles Rollenverständnis als Systemische Psychologische Psychotherapeut*in innerhalb klinischer Praxis, psychosozialer Dienste oder für die eigene psychotherapeutische Praxis zu entwickeln.

Zulassung

Voraussetzung für den Zugang zu einer Ausbildung nach Absatz 1 ist

  1. für eine Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten
  2. eine im Inland an einer Universität oder gleichstehenden Hochschule bestandene Abschlussprüfung im Studiengang Psychologie, die das Fach Klinische Psychologie einschließt und gemäß § 15 Abs. 2 Satz 1 des Hochschulrahmengesetzes der Feststellung dient, ob der Student das Ziel des Studiums erreicht hat,
  3. ein in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder einem anderen Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erworbenes gleichwertiges Diplom im Studiengang Psychologie oder
  4. ein in einem anderen Staat erfolgreich abgeschlossenes gleichwertiges Hochschulstudium der Psychologie.

Die zuständige Behörde kann auf Antrag eine andere abgeschlossene Ausbildung im Umfang ihrer Gleichwertigkeit auf die Ausbildung nach Absatz 1 anrechnen, wenn die Durchführung der Ausbildung und die Erreichung des Ausbildungszieles dadurch nicht gefährdet werden.

(Siehe Gesetz über die Berufe des Psychologischen Psychotherapeuten und des Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Psychotherapeutengesetz §5 (2)).

Mehr finden Sie hier.

Curriculum

Die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten (PP) mit dem Vertiefungsgebiet in Systemischer Psychotherapie und im Umfang von 4.200 Stunden wird sowohl als dreijährige Vollzeit- als auch als fünfjährige berufsbegleitende Ausbildung angeboten, wobei die Seminare und die Selbsterfahrung innerhalb von drei Jahren erfolgen. Diese finden in einer geschlossenen Ausbildungsgruppe mit höchstens 16 Auszubildenden statt und beinhaltet folgende Schwerpunkte:

  1. Theoretische Ausbildung (600 Stunden)
  2. Praktische Tätigkeit I und II (1.800 Stunden)
  3. Selbsterfahrung (120 Stunden)
  4. Praktische Ausbildung (psychotherapeutische Behandlung in der Instituts-ambulanz) unter Supervision (600 Stunden incl. 150 Stunden Supervision)
  5. Freie Spitze (930 Stunden)

Theoretische Ausbildung

Die theoretische Ausbildung umfasst 600 Stunden (72 Seminartage) und findet in Form von 23 dreitägigen Seminaren in einem Zeitraum von fünf Jahren statt. Die Arbeitszeiten sind am ersten Tag von 10:00 – 18:00 Uhr, am zweiten von 09:30 – 18:00 Uhr und am letzten Tag von 09:30 – 17:30 Uhr.

Das Curriculum setzt sich aus den psychotherapeutischen Grundkenntnissen (200 Stunden) sowie aus den Inhalten der vertiefenden Ausbildung in Systemischer Psychotherapie (400 Stunden) zusammen. Im Folgenden die Lehrinhalte in Stichpunkten:

 

 

 

Unterrichtseinheit à 45 Minuten;

Wir behalten uns Änderungen und Aktualisierungen bei Themen und Inhalten vor.

Praktische Tätigkeit

Die praktische Tätigkeit umfasst insgesamt 1.800 Stunden à 60 Min. in einem Zeitraum von mind. 12 Monaten.

Davon werden 1.200 Stunden in einer stationären psychiatrischen Einrichtung durchgeführt, die im Sinne des ärztlichen Weiterbildungsrechts zur Weiterbildung in Psychiatrie und Psychotherapie zugelassen ist oder die von der zuständigen Landesbehörde als gleichwertig anerkannt wird.

Die weiteren mind. 600 Stunden können auch in „vom Sozialversicherungsträger anerkannten Einrichtungen der psychotherapeutischen oder psychosomatischen Versorgung“, in der Praxis eines/r Arztes/Ärztin mit einer ärztlichen Weiterbildung in Psychotherapie oder eines/r Psychologischen Psychotherapeuten/in zu absolviert werden.

Wichtig ist, dass nur jene Tätigkeit anerkannt werden kann, die im Rahmen eines Ausbildungsvertrages mit einem Ausbildungsinstitut stattfindet.

Eine Liste der kooperierenden psychiatrischen Einrichtungen wird zu Beginn der Ausbildung an die Auszubildenden zur Verfügung gestellt. Die Auszubildenden können sich dort bewerben. Die Kliniken gestalten das Auswahlverfahren und entscheiden über die Vergabe des Platzes.

Wir gehen zudem gerne Kooperationen mit Einrichtungen ein, die vom Auszubildenden präferiert werden, sofern diese den gesetzlichen Bestimmungen (siehe Psychotherapeutengesetz) entsprechen.

Selbsterfahrung

Die Selbsterfahrung beinhaltet 120 Stunden in der geschlossenen Ausbildungs-gruppe und wird in Form von zwei viertägigen und zwei dreitägigen Seminaren in einem Seminarhaus in der Nähe von München durchgeführt. Wir messen der Selbsterfahrung im Rahmen der Ausbildung einen großen Stellenwert bei, da wir davon ausgehen, dass die eigene Person das wesentliche Instrument psychotherapeutischen Handelns darstellt. Der geschützte Rahmen und die wohltuende Atmosphäre laden zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Person ein.

Die Unterkunft und Vollpension kostet pro Seminar ca. 550,- bis 650.- € und wird vor Ort von den Teilnehmer*innen selbst bezahlt.

Praktische Ausbildung

600 Stunden werden in unserer Institutsambulanz absolviert. D.h. die Auszubildenden sind als Psychotherapeut*innen (unter Supervision) tätig. Hier erfolgt eine Teilvergütung. Darüber hinaus kann die praktische Ausbildung auch in kooperierenden Lehrpraxen (z.B. heimatnah) stattfinden.

Die Supervisionsstunden werden gleichmäßig auf die Behandlungsstunden verteilt (eine Supervisionsstunde nach jeder vierten Behandlungsstunde) und werden in gleichen Teilen bei drei verschiedenen, staatlich anerkannten Supervisoren*innen wahrgenommen.

Supervision

Im Rahmen der praktischen Ausbildung sind mindestens 150 Supervisionsstunden zu absolvieren, von denen mindestens 50 Stunden als Einzelsupervision durchzuführen sind. Die Gruppensupervision findet in Kleingruppen à 4 Auszubildenden statt.

Die Supervision ist bei mindestens drei Supervisor*innen abzuleisten und auf die in der praktischen Ausbildung durchgeführten Psychotherapien regelmäßig zu verteilen. Die Supervisionen werden zum einen von den AsysTh-Lehrsupervisor*innen durchgeführt und zum anderen von kooperierenden Systemischen Supervisor*innen, die die entsprechenden Qualifikationsanforderungen dafür erfüllen. Es ist daher möglich, dass die Auszubildenden eine wohnortnahe Lehrsupervision wahrnehmen können. Zur Anerkennung der Supervision ist ein Kooperationsvertrag zwischen dem/der kooperierenden Lehrsupervisor*in und AsysTh-Ausbildungsinstitut GmbH notwendig.

Freie Spitze

930 Stunden (freie Spitze) verteilen sich auf selbst organisierte Studiengruppen, Literaturstudium, Vor- und Nachbereitung der Behandlungsstunden und Falldokumentation, Zwischenprüfung, Vorbereitung auf die Abschlussprüfung.

Darüber hinaus können Stunden der freien Spitze für die weitere Fachkunde und anderer Ergänzungsqualifikationen, für weitere praktische Tätigkeit, Selbsterfahrung, Supervisionen,  Seminare aus dem Programm des AsysTh-Ausbildungsinstituts oder aus dem Programm anderer anerkannter Institute (nach Antrag), Tagungs- und Kongressteilnahme (nach Antrag).

Prüfung

Nach der ersten Hälfte der Ausbildung wird eine institutsinterne Zwischenprüfung abgelegt. Sie findet als Gruppenprüfung von bis zu vier Personen statt und prüft psychotherapeutische Handlungsmöglichkeiten anhand einer Fallvignette ab.

Am Ende der Ausbildung findet die staatliche Prüfung statt, die in der Approbation zum Psychologischen Psychotherapeuten (PP) mündet. Nach erfolgreichem Bestehen der Abschlussprüfung kann beim Landesprüfungsamt ein Antrag auf Approbation zum Psychologischen Psychotherapeuten (PP) gestellt werden (§ 19 PsychTH-APrV). Dies ermöglicht die Erlaubnis mit Erwachsenen und deren Angehörigen psychotherapeutisch zu arbeiten.

Die staatliche Prüfung umfasst einen schriftlichen und einen mündlichen Teil. Die schriftliche Prüfung findet in Form einer zweistündigen Klausur statt. Der Gegenstandskatalog für die schriftliche Prüfung beinhaltet die Grundkenntnisse in den wissenschaftlich anerkannten psychotherapeutischen Verfahren (§ 16, Abs. 1 PsychTH-APrV; siehe www.impp.de). Die mündliche Prüfung besteht aus einer halbstündigen Einzel- und einer zweistündigen Gruppenprüfung von bis zu vier Personen.

Die Teilnehmer*innen können darüber hinaus ein Abschlusszertifikat der Systemischen Gesellschaft (SG) erhalten. Hierfür bescheinigt das AsysTh-Ausbildungsinstitut, dass die Approbationsausbildung alle Inhalte einer SG- anerkannten Therapieweiterbildung umfasst.

Mit der Anerkennung der Systemischen Therapie durch den wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie (WBP) im Dezember 2010 wurde die Möglichkeit der Approbation mit dem Vertiefungsgebiet in systemischer Psychotherapie geschaffen. Im Oktober 2018 hat zudem der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die Aufnahme der ST in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen beschlossen, wodurch für die Ausbildungsteilnehmer nach erfolgter Approbation und Erlangung eines Kassensitzes die Möglichkeit besteht mit den gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen.

Ausbilder*innen

Alle Dozent*innen und Supervisor*innen haben langjährige Erfahrung in systemischer Therapie, sowie als Lehrende. Referent*innen mit spezieller Expertise in einem Fachgebiet ergänzen die systemische Ausbildung.

Die Liste der Dozent*innen und Supervisor*innen erhalten die Auszubildenden zu Beginn der Ausbildung.

Die Vielfalt der unterschiedlichen Dozent*innen ermöglicht es den Ausbildungsteilnehmenden ihren individuell für sie passenden Therapiestil zu finden.

Bewerbung

1 . Teilnahme an einer der Informationsveranstaltungen

Aus Datenschutzgründen bitten wir die Bewerbungsunterlagen nur per Post an AsysTh zu schicken. (Diese werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Ihre persönlichen Unterlagen werden verschlossen aufbewahrt und Ihnen am Ende der Ausbildung wieder ausgehändigt.)

2 . Für die schriftliche Bewerbung sind folgende Unterlagen erforderlich:

  • Anmeldeformular zum Auswahlgespräch (siehe unten)
  • Lebenslauf (tabellarisch)
  • Lebenslauf (biographisch, 2-3 Steiten)
  • Motivation und Zielsetzung für die Ausbildung:
    1. Was motiviert Sie zur Teilnahme an gerade dieser Ausbildung?
    2. Welche Anwendungsmöglichkeit für das Gelernte sehen Sie in Ihrem Arbeitsfeld?
    3. Was erwarten Sie von sich, den Lehrerinnen und Lehrern, der Lerngemeinschaft und dem Veranstalter?
    4. Was bringen Sie in die Gruppe ein?
  • Eine amtliche Kopie der Diplomurkunde/Master, aus dem das Vertiefungsfach Klinische Psychologie hervorgeht.
  • eine kurze Darstellung, wie Sie die zeitlichen und finanziellen Belastungen der Ausbildung organisieren möchte

Bitte senden Sie das Formular und die Unterlagen unterschrieben zu:

per Post: AsysTh-Ausbildungsinstitut GmbH

Zamdorfer Str. 100, 81677 München

per Mail (nicht DGSVO-konform): info@asysth.de

Nach Eingang und Sichtung Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen (incl. Masterzeugnis) und in Abhängigkeit des Ergebnisses erhalten Sie eine Einladung zu einem Auswahlgespräch (ca. eine Stunde). Die Auswahl der Auszubildenden werden nach Maßgabe der genannten Voraussetzungen, der persönlichen Eignung und der zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze getroffen.  Bei mehr als 16 geeigneten Interessent*innen entscheidet der Eingang der Bewerbungsunterlagen.

Bitte nutzen Sie für die Bewerbung und die Anmeldung das Anmeldeformular am zu Beginn dieser Seite.