17 Monate sind genug!

Sebastian, Baumann, Vorstandsbeauftragter Psychotherapie der systemischen Gesellschaft

Warten auf die Systemische Therapie für Kinder und Jugendliche trotz Ankündigung des G-BA

Am 22. November 2019 verkündete Dr. Monika Lelgemann, unparteiisches Mitglied und Vorsitzende der Unterausschüsse Psychotherapie und Methodenbewertung in einer G-BA-Pressemitteilung: „Derzeit bereiten wir einen Antrag auf Nutzenbewertung für den Einsatz des Verfahrens bei Kindern und Jugendlichen vor.“ Doch bisher sei nichts passiert, kritisiert Sebastian Baumann, Vorstandsbeauftragter Psychotherapie der Systemischen Gesellschaft. Nahezu jedes dritte Kind entwickele in der Corona-Krise psychische Auffälligkeiten, so in der Copsy-Studie. Es brauche dringend Unterstützung, wenn die schlimmsten Folgen für diese Generation verhindert werden sollen. Baumann fragt: „Wie ist es möglich, dass sich der G-BA angesichts dieser dramatischen Lage noch immer nicht dazu durchringen konnte, den Antrag auf Methodenbewertung der Systemischen Therapie für Kinder und Jugendliche zu stellen?“ Immerhin handele es sich um ein Psychotherapieverfahren, „das den sozialen Beziehungen innerhalb einer Familie oder Gruppe eine besondere Relevanz für die Entstehung einer psychischen Erkrankung“ beimisst, wie es in der G-BA-Pressemitteilung von 2019 heißt. Und dabei ist die Systemische Therapie für Erwachsene in der GKV bereits anerkannt.

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